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Heilung

Heilung

Nachdem das oder die Implantate in den Kieferknochen eingesetzt wurden, „heilen“ sie in den Knochen ein und bilden mit dem Knochengewebe einen festen Verbund. Diese Aufnahme der Implantate in den Knochen wird als „Osseointegration“ bezeichnet.

Die Einheilung im Detail

Knochenzellen lagern sich in einem über mehrere Wochen oder Monate andauernden Wachstumsprozess an die Implantatoberfläche an. Eine wichtige Rolle zum Beispiel bei den oft verwendeten Titanimplantaten spielen physikalischen Eigenschaften wie die mikroraue Oberfläche. Dadurch entsteht eine stark vergrößerte Anlagerungsfläche und „Verzahnungsmöglichkeit“ für das anwachsende Knochengewebe. Zudem ist die makromorphologische Gestaltung mitentscheidend: So sind Implantate mit schraubenförmigem Gewinde mitunter von Vorteil.

Wie lange dauert die Einheilung?

Pauschal können nur ungefähre Richtwerte genannt werden. Durchschnittlich dauert es im Unterkiefer etwa drei, im Oberkiefer wegen der geringeren Knochendichte etwa vier bis sechs Monate, bis die künstliche Zahnwurzel vollständig im Kieferknochen eingeheilt ist.

Es gibt Sofortversorgungs- und Sofortbelastungs-Konzepte, bei denen die Implantate sofort mit dem zugehörigen Zahnersatz (z.B. einer Krone) versorgt werden bzw. sogar sofort eine Belastung des Zahnersatzes erfolgen kann. Speziell letzteres, die Sofortbelastung, ist aber nur in bestimmten Ausgangssituationen empfehlenswert. Implantate heilen im Allgemeinen sicherer ein, wenn ihnen dafür Zeit gelassen wird.